Im Jahr 1924 veröffentlichte Arthur Schnitzler (1862-1931) die Monolog-Novelle Fräulein Else. Die Erzählung, der eine wahre Begebenheit zugrunde liegt, begleitete die bekannte österreichisch-französische Schauspielerin Mijou Kovacs bereits seit ihrer Jugend. Es ist die Geschichte einer schönen jungen Frau, die sich zwischen Loyalität zu ihrem Vater, eigener Integrität, Todessehnsucht, Begehren und Selbstverwirklichung hin und her gerissen fühlt und deren Selbstaufgabe schlussendlich in den Freitod führt.
Mit 16 kam Mijou Kovacs erstmals mit dem Werk in Berührung, bald darauf erarbeitete sie es während ihrer Ausbildung am Max Reinhard Seminar. Sie interpretierte Fräulein Else nicht nur auf deutschen Bühnen sondern auch in einer französischen Fassung im Espace Cardin in Paris.
Nun kreierte sie ihre eigene Lesefassung, die erstmals im Wiener Musikverein präsentiert wurde und für deren Aufführungen der Pianist Luca Monti und der Cellist Roland Lindenthal Schnitzlers Text mit Werken von Max Bruch, Nino Rota, Peter Iljitsch Tschaikowskij, Arvo Pärt, Felix Mendelssohn Bartholdy, Gabriel Fauré und Robert Schumann verweben.
http://www.mijoukovacs.com/
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